Kita-Neubau im Gemeindepark und Schulsanierung auf den Weg gebracht!

Kita-Neubau im Gemeindepark und Schulsanierung auf den Weg gebracht!

Eine gute Nachricht für unsere Kindergartenkinder und Schüler: Die neue Kita im Gemeindepark im OT- Edingen soll gebaut werden. Parallel wurde ein wichtiger Schritt in Richtung Sanierung der Pestalozzi-Schule auf den Weg gebracht. Das waren wichtige Entscheidungen, die der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung verabschiedete und hierzu hat die CDU-Gemeinderatsfraktion einen entscheidenden Beitrag geleistet.

Dank des umfangreich erarbeiteten Kindertagestätten- und Schulentwicklungskonzeptes, mit ausführlichen Zahlen-Daten-Fakten zur demographischen Entwicklung der Geburtenzahl und dem sich daraus ergebenen Anstieg der Kindergarten-, Krippen und Schulkinder, ist uns die Entscheidung für Kita-Neubau und Schulsanierung nicht schwer gefallen. Auch unsere Fraktion ist der Meinung Teile des Martin Luther Kindergartens im ehemaligen Schulpavillon zu belassen. Diese Diskussion sollten wir, wenn überhaupt, zu einem späteren Zeitpunkt nach 2021 führen um auf die dann aktuellen Raumbedarfe zu reagieren.

Durch die steigenden Schülerzahlen, höhere Anforderungen bedingt durch den Ganztagsschulbetrieb sowie die gesetzlich vorgeschriebene „Inklusion“ werden zusätzliche behindertengerechte Räumlichkeiten benötigt. Das alles verlangt eine nachhaltige und zukunftsfähige Lösung, die nun vom Architekturbüro in enger Abstimmung mit der Verwaltung, der Schule, dem Regierungspräsidium und dem Schulamt erarbeitet und abgestimmt werden muss. Sobald die Untersuchungen und Pläne auf Grundlage des Raumbedarfes vorliegen, sind weitere Entscheidungen zu treffen. Für die Zeit der Sanierung des Bauteiles B der Pestalozzi-Schule müssen für die Schülerinnen und Schüler Ersatzräumlichkeiten bereitgestellt werden. Daher wurde eine richtige Entscheidung getroffen, nämlich die Kita „Neckar-Krotten“ im Gemeindepark zu bauen und folglich das heutige Kita-Provisorium als Interims-Schulgebäude während der Bauphase zu nutzen.

Inwieweit eine vorübergehende Nutzung der Holzmodule nach 2023 auf der Grünfläche neben der Schule noch benötigt sein wird, sollte abgewartet werden. Unsere Fraktion sähe es am liebsten, die Fläche als Park- und Freizeitanlage wieder herzustellen. Auch hierfür haben wir – im Zuge der Bebauung der Tennisplätze – bereits ein gestalterisches Grünflächenkonzept entwickelt, um die Sport-, Freizeit- und Parkanlage hinter der Schule zukünftig wieder attraktiver zu machen.

Ein offenes Wort zum Standort Kita Gemeindepark. Der Gemeinderat hat sich bereits 2016 einstimmig für den Standort Gemeindepark ausgesprochen – auch die OGL-Fraktion. Allein strittig im Gremium war das Architekten-Wettbewerbsverfahren. Wir, die CDU-Gemeinderatsfraktion, haben uns für einen Wettbewerb stark gemacht, da dieses Verfahren von der Landesregierung und dem Gemeinde- und Städtetag von Baden-Württemberg den Kommunen dringend empfohlen wird um maximale Transparenz und Wettbewerb zuzulassen, in der Absicht, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen.

Bei dem Siegerentwurf zur neuen Kita „Neckar-Krotten“ im Gemeindepark handelt es sich keineswegs um einen Luxuskindergarten, wie polemisch seitens OGL-Fraktion behauptet, sondern in Wahrheit um ein städtebaulich rundum gelungenes Ergebnis mit herausragender Konzeption. Der Siegerentwurf stellt eine souveräne und vorbildliche Lösung der Aufgabenstellung dar, so das Fazit der Jurymitglieder, bei der die Gemeinderäte aller Fraktionen vertreten waren.

Der Entwurf fügt sich am besten in den Park ein, berücksichtigt durch seine Erdgeschossigkeit die umliegenden Wohngrundstücke und weist höchste energetische Standards auf. Alles Dinge die von den Grünen gefordert werden. Warum nicht auch hier?

Das Gutachten zur Bodenuntersuchung hat ergeben, dass am Standort Gemeindepark unbedenklich gebaut werden kann. Wäre es anders, dürfte dort von Gesetzes wegen an dieser Stelle nicht gebaut werden. Auch dieser Punkt muss der OGL doch einleuchten. Bei einer möglichen Sanierung des gesamten Parks, wie von der OGL in Erwägung gebracht, müssten alle Sträucher entfernt und Bäume gefällt werden. Von den Kosten, die vermutlich in die Millionen gingen, ganz zu schweigen. Aber auch hier zeigt sich wieder: Es gibt keinen Nachweis und demnach keinen Grund, weshalb überhaupt der Inhalt der ehemaligen Kiesgrube ausgehoben werden müsste. Von daher ist jedwede Diskussion hierüber völlig obsolet. Wie das Bodengutachten bescheinigt wird der Oberboden um ca. 60 cm abgetragen und neu verfüllt. Der neue Kiga wird ebenerdig ohne Kellergeschoss auskommen, sodass keine Baggerarbeiten in tieferliegenden Erdschichten vonnöten sein wird.

Die Gemeinde betreibt seit ca. 50 Jahren, direkt neben dem geplanten Kita-Standort, einen großen, schönen und gut frequentierten Kinderspielplatz, der erst vor wenigen Jahren mit neuen Spielgeräten ausgestattet wurde. Die Angstmache, die die OGL Gemeinderatsfraktion hier verbreitet, ohne realistische Alternativen aufzuzeigen, bringt die Gemeinde leider nicht weiter.


Die ermittelten Gesamtkosten – für die Teilsanierung des Schulcampus, den Kauf der Container und den Kita Neubau – von ca. 9 Mio. € ist ein finanzieller Kraftakt. Jedoch ist jeder Euro, den wir für unsere Kinder und Schüler investieren sehr gut angelegtes Geld zum Wohle des örtlichen Nachwuchses.

Unter starker Mitwirkung der CDU haben Bund und Land für die Sanierung von Schulen Fördertöpfe beschlossen, die wir als Kommune unbedingt zeitnah ausschöpfen müssen, da sie sehr stark nachgefragt werden. Daher ist die Verwaltung aufgefordert möglichst schnell die Anträge auf Förderung zu stellen. Denn jeden Euro, den wir als Gemeinde von außen bekommen, entlastet unser Investitionsbudget und somit die Bürger von Edingen-Neckarhausen.