Wie geht Landwirtschaft heute? Besichtigung des Erzeugerhofes der Familie Koch

Wie geht Landwirtschaft heute? Besichtigung des Erzeugerhofes der Familie Koch Am letzten Samstag fand unter dem Motto „Wie geht Landwirtschaft heute?“ eine sehr gut besuchte Informationsveranstaltung, samt Führung und anschließender Verkostung statt. Betriebsinhaberin Marianne Koch, die auch als Kandidatin für die anstehende Kommunalwahl auf der CDU-Liste antritt, öffnete mitsamt ihrer anwesenden Familie, die aktuell vier Generationen umfasst und noch heute in 6. Generation den Hof bewirtschaftet, die Türen für eine Hofbesichtigung. Im Jahre 1959 wurde der Betrieb vom Ortskern in den Außenbereich ausgesiedelt, wo er sich noch heute befindet. Im Laufe der letzten Jahrzehnte, hat sich die Landwirtschaft enorm verändert. Wo früher Menschen- und Tierkraft sowie viel Personal benötig wurden, hat sich im Zuge der Mechanisierung und der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitsalltag stark gewandelt. Einst wurden die Felder mit Ackergäulen und Ochsen bewirtschaftet. Wo früher die Landwirte, ihre Pflanzen und Tiere schutzlos der Witterung, Krankheiten und Schädlingen ausgeliefert waren, stehen heute modernste Mittel zur Verfügung um all diese existenziellen Risiken fast vollständig zu beherrschen. Traktoren werden mit GPS millimetergenau über die Felder bewegt. Die Tiere werden geimpft und bei Krankheit behandelt, die Böden für die Feldfrüchte gedüngt und z.T. bewässert. Gegen Pilze, Unkräuter und Schädlinge wird zielgerichtet gespritzt um die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung ganzjährig und nachhaltig zu garantieren. Gesetzliche Vorschriften umfassen alle Bereiche der Landwirtschaft. Um weiterhin am Markt bestehen zu können haben die Kochs, wie auch all ihre Landwirtskollegen hier am Ort, ihr Geschäftsmodell diversifiziert. Heute bewirtschaftet Familie Koch rund 100ha auf denen Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben, Zwiebeln, Quinoa, Süßkartoffel, für den regionalen und internationalen Markt, angebaut werden. Daneben werden 240 Schweine im Stall, 850 Hühner und 6 Ziegen im Freiland gehalten. Darüber hinaus betreibt die Familie einen Hofladen, einen Partyservice, eine Festscheune sowie zwei Lebensmittelautomaten für Eier, Wurst und Frischfleisch. Wir sind froh und sehr dankbar noch Landwirte im Ort zu haben, die uns Bürger mit frischen und hochwertigen Lebensmitteln versorgen. Unterstützen Sie die örtlichen Landwirte in dem sie bei ihnen kaufen und so deren Existenz sichern. Übrigens haben wir von der CDU eine Art „Kommunalen Umweltfond“ in Planung, der Biotoppatenschaften mit den örtlichen Landwirten zum Ziel hat. Zwei Landwirte haben bereits ihre Teilnahme zugesagt. Ein ausführlicher Bericht wird folgen.